Dufte Aromen

Ich glaube, kleine Glasampullen mit Backaromen waren meine erste Begegnung mit duftenden Essenzen in der Küche, die mich über ihre Eßbarkeit hinaus faszinierten: Zitronenöl, Rumaroma, Bittermandel – Gerüche, die nicht nur appetitlich sind, sondern auch angenehm, wenn sie einfach nur den Raum ausfüllen.

Wenn man selber Essen zubereitet, trifft man fortwährend auf die köstlichen Düfte frischer Zutaten und Gewürze, die der Nase schmeicheln. Das ätherische Grün von Kräuterdüften: Koriander, Minze, Basilikum, Salbei, Rosmarin oder Melisse. Die spritzige Frische fruchtiger Aromen: Zitrone, Limette, Grapefruit, Gurke, Apfel oder Melone. Das Feuer und die Tiefe von Gewürzen; Zimt, Pfeffer, Anis, Fenchel, Kardamom, Lavendel, Piment, Nelken oder Muskat.

Viele dieser Duftnoten finden sich auch in den Kompositionen von Herren- oder Damenparfums wieder, meist tief versteckt in den Akkorden der Kopf-, Herz- und Basisnoten, doch manchmal auch klar erkennbar. Und für diese Duftwässer habe ich als Naturfreund und Hobbykoch eine ganz besondere Vorliebe. Nicht immer sind die Ingredienzien auf Flakons oder in Herstellerangaben verzeichnet und auch das Personal in Parfümerien ist gelegentlich überfordert, wenn ich dort nach einem Parfum mit einer ganz bestimmten Küchenduftnote frage.

Doch im Laufe der Zeit konnte ich auf meinem Badregal eine stattliche Kollektion solcher Eau de Toilettes (»pour Homme«) zusammentragen, bei denen – meiner Nase nach – ein identifizierbares Kräuter-, Frucht- oder Gewürzaroma deutlich im Vordergrund steht. Hier eine kleine Übersicht:

Auf der Suche bin ich noch nach einem basilikum- und einem koriandergrünlastigen Duft. Bis dahin muss mir das Aroma der kleinen Topfgewächse aus dem Supermarkt genügen …

Parfum Aromen
Photos: Ginger © heymrleej | Cucumber © quinn.anya | Cocoa © Timmy Toucan
Some rights reserved