Bornholm, Tag 1

Unsere Tagesabläufe in Urlauben wie diesen sind eigentlich im Grunde meist sehr ähnlich: Ohne Wecker schlafen, bis von selbst aufgewacht wird, duschen, bei geeignetem Wetter ausgiebiges Frühstück draußen auf der großen Terrasse. Danach ein bisschen am Rechner »schaffen«, lesen, Musikhören und anderer Zeitvertreib, derweil der Mann in seiner Wander-App die tägliche Ausflugsroute plant.

Die Wanderung über rund 8 km führte in das Waldgebiet »Paradisbakkerne« (Komoot-Link), vorbei an idyllischen Waldseen, durch schattige Schluchten und über kraxelige Hügelkämme, z.T. mit in den Fels gebauten Treppenstiegen bis zum Endpunkt: der bereits erwähnten Fischräucherei, wo nicht nur ein, zwei kühle Biere auf uns warteten, sondern auch das dortige famose »All-you-can-eat«-Fischbuffet –genossen an einem Daußensitzplatz mit direktem Blick auf Felsen, Küste und Meer. Perfekt!

Durch das recht frühe Abendessen blieb dann noch reichlich Zeit in der Unterkunft für einen großen Film. Heute fiel die Wahl auf den Director’s Cut von »Amadeus«, den ich schon lange im Urlaubs-Discmäppchen mitführte, aber der durch die extreme Laufzeit von 160 Minuten lange ungesehen blieb. Diesmal passte es. Ein genialer Film und der Abräumer bei den Academy-Awards 1985: Bester Film, bester Hauptdarsteller, beste Regie, bestes adaptiertes Drehbuch, bestes Kostümdesign, bester Ton, bestes Szenenbild, bestes Make-up/Frisuren, bester Hauptdarsteller, beste Kamera und bester Schnitt.

Und ich vergebe hiermit noch einen Oscar für diesen ersten Tag.