Gesammelt in Meißen und Umgebung.
Fotos: © formschub
Geschmackssachen
Typographische Fundstücke aus Urlaub und Alltag
Gesammelt in Meißen und Umgebung.
Fotos: © formschub
Collected in Edinburgh, June 19–22, 2009 (Nachtrag).
Eine, wie ich finde, wunderschöne Galerie der Vergänglichkeit, entdeckt in Hauseingängen, engen tunnelartigen Gässchen (»closes«) und auf dem Gelände des Friedhofes »Old Calton Cemetery«.
Fotos: © formschub
Collected in Edinburgh (seems there are more to come).
Fotos: © formschub
nashromáždìné v Praze.
(Typographische Impressionen, gesammelt in Prag vom 02.–07. Mai 2009)
Fotos: © formschub
Die Namensfindung für eine Schrift ist bestimmt nicht immer eine leichte Aufgabe für einen Fontdesigner. Schließlich hat ihn sein zu benennendes »Baby« sehr lange inspiriert, gequält, beseelt und beschäftigt. Ob es umgekehrt leichter ist?
Bei diesem Quiz geht es um die Identifikation von acht Schriften. Ich gebe acht Sätze vor, in verschiedenen Fonts gesetzt – und in jedem der Sätze fehlt an irgendeiner Stelle genau ein Wort. Das fehlende Wort ist jeweils gleichzeitig der Name der gesuchten Schrift. Beispiel: Der unvollständige Satz »The underground railway in Paris is called.« wäre gesetzt in der Schrift »Metro«. Mal sehen, wer zuerst alle acht Fonts erkennt.
Edit: Alex, der einzige Teilnehmer, hat alles richtig. Glückwunsch, auch wenn’s hier nix zu gewinnen gibt!
Collectées à Paris.
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Ist doch immer wieder schön, wenn Netzrecherchen viel mehr Interessantes erschließen, als ursprünglich gesucht. So geschehen beim »googeln« nach Name und Herkunft der Headlineschrift im Corporate Design des Hamburger Verkehrsverbundes HVV.
Der kursive, leicht techno-artige Font hatte auf Plakaten und Aushängen meine Aufmerksamkeit geweckt, so dass ich neugierig war, ob sich der HVV – wie die Deutsche Bahn – eine exklusive Hausschrift hatte gestalten lassen. Die Antwort: mitnichten. Der Font heißt »Faktos«, ist kostenlos für nichtkommerzielle Verwendung erhältlich und wird in den Werbemitteln des HVV lediglich* mit 115% Zeichenbreite und 14° Neigung zur Kursive verformt.
Vater und Urheber der Schrift ist der gelernte Schriftsetzer Dieter Steffmann aus Kreuztal/Westfalen, der seit mehr als 18 Jahren dem typographischen Hobby frönt, Schriften (insbesondere Fraktur) zu digitalisieren, vorhandene Public-Domain-Fonts nachzubearbeiten (z.B. um deutsche Sonderzeichen zu erweitern) und auf seiner Download-Seite zu veröffentlichen. Dort stehen neben »Faktos« rund 340 weitere Schriften zum Herunterladen bereit.
* Update: Nicht ohne eine gewisse Arroganz im Ton mokiert sich in einem Typografie-Forum ein Kommentator über das Wörtchen »lediglich«, das ich hier nutze. Die intendierte Lesart meiner Argumentation ist: »Hat der HVV eine exklusive Hausschrift? Nein, hat er nicht, sein vermeintlich eigenes Erscheinungsbild beruht lediglich darauf, dass ein Freefont verzerrt wurde.«
Mir ist als Grafik-Designer sehr wohl bewusst, dass es bei den meisten Schriften zu grauenhaften Ergebnissen führt, wenn man sie durch horizontales Skalieren oder Neigen deformiert und entsprechend vermeide ich dies konsequent. Ich bin jedoch der Meinung, dass eher geometrisch konstruierte Fonts mit rechteckigen Formen, wie z.B. Handel Gothic, Bank Gothic oder eben Faktos, dies »besser wegstecken« können, wenn es ihnen doch einmal widerfährt. Weitere Rückschlüsse aus dieser Formulierung zu ziehen, halte ich allerdings für unangemessen.
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