Autor: Thomas

Spielkram

Seit jeher habe ich geglaubt, dass frickelig-komplexe, kristalline Techno-Artworks nur mit mehrjähriger Ausbildung zum 3-D-Cyber-Art-Designer oder in nächtelanger Photoshop-Kleinarbeit entstehen können. Der Online Image Generator viscosity (inzwischen offline) bewies: es geht auch einfacher. Quick and dirty zwar und ohne Oberflächenschnickschnack, aber im Ergebnis annähernd genauso »fancy«.

Das Prinzip ist simpel und genial: ein Streifenmuster, definiert durch 200 horizontal angeordnete Anfasspunkte, kann per »Zufallspinsel« oder exakter Platzierung jedes einzelnen Punktes beliebig verzerrt werden. Die Farbflächen ergeben sich aus den Verbindungen in der geänderten Punkmatrix. Farben, Pinselparameter usw. sind frei konfigurierbar und das fertige Werk ist als Pixelbild downloadbar. In der Usergalerie wird eindrucksvoll deutlich, was – über anfängliches wildes Herumschwurbeln hinaus – mit diesem Tool alles machbar ist. Coole Sache, das.

Viscosity

Wettbewerbe, Wettbewerbe

Wer jetzt nicht im Urlaub ist, hat vielleicht gute Chancen, als einer der wenigen Hiergebliebenen bei laufenden Designwettbewerben zu punkten. Das Magazin w&v und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) rufen dazu auf, eine Wort-/Bildmarke für die Initiative »Vision Zero« zu entwickeln. Sie besteht in dem löblichen Ziel, baldmöglichst »Null Verkehrstote« auf deutschen Straßen vermelden zu können. Noch bis spätestens Freitag, den 15. August 2008, nehmen die Ausrichter kreative Entwürfe entgegen, der Gewinner erhält ein Anerkennungshonorar in Höhe von 3000 Euro, das auch die Abgeltung der Nutzungsrechte der Wort/Bildmarke umfasst. Interessante Hintergrundinformationen zur länderübergreifenden »Vision Zero« liefert eine ansprechende PDF-Broschüre der schwedischen Verkehrsbehörde Trafikverket.

Die Druckerei Stuerken aus Bremen ruft zum zweiten Mal auf zum Kalender-Design-Wettbewerb »Battle of Print«. Eingeladen sind alle Kreativen, in ideenreichen Entwürfen zum Thema »Höhen & Tiefen« ihre Fantasie spielen zu lassen. Ob (typo)grafisch, illustrativ oder fotografisch, was zählt, sind Idee, Qualität und eigener Stil. Zwölf der eingereichten Arbeiten werden von einer Jury in den »Battle of Print«-Kalender 2009 aufgenommen und zusammen mit allen Einsendungen im Rahmen einer Ausstellungsparty am 18. September 2008 gewürdigt. Bis spätestens 25. August können Entwürfe im Format DIN A3 eingereicht werden. Kohle gibt’s nicht, aber Ruhm und Publicity. Für mehr Informationen bitte hier klicken.

Wettbewerbe August 2008
Abbildungen: © Druckerei Stuerken | geralt / PIXELIO

Da geht’s lang!

Schon mal was von »Supernova«, »Fine Line«, »FoldOver«, »Global Expansion«, »Loops«, »Jawbreakers«, »Strobe«, »Nimbus«, »Stitch«, »Colorblind«, »Amoeba«, »Facets«, »Doodles«, »Flourish« und »Fibrous« gehört? Nicht? Dann wird’s aber höchste Zeit – zumindest für Artdirektoren und Grafik-Designer. Denn so heißen die brandaktuellen Logo-Design-Trends 2008, wie jedes Jahr aufgespürt und mit vielen repräsentativen Beispielen versehen von logolounge.com. Und nicht vergessen: Inspiration geht vor Imitation! 😉

Trends
(via Sprechblase)

Olympi … adé

Würde die Sportberichterstattung in den Medien bei mir nicht ohnehin schon auf umfassendes Desinteresse stoßen (vielleicht mal abgesehen von Billard und Minigolf), wäre es spätestens jetzt soweit. Das omnipräsente Faken, Heucheln, Polemisieren, Dementieren, Zensieren und Euphemisieren rund um die anstehenden »Spiele« (haha) geht mir inzwischen so was von auf den Sack, dass ich schon jetzt meine Daumenreflexe trainiere, um absolut jeden Sendeschnipsel dieser Veranstaltung im Bruchteil einer Sekunde wegzappen zu können.

Mag sein, dass das Ganze partiell auch Chancen für Land und Bevölkerung bringt. Dann sollen sich alle Nutznießer herzlich gern daran erfreuen. Aber ohne mich als Medienkonsument. Mir reicht’s.

Frisch zubereitet

Wenn die Temperaturen so in die Höhe schießen wie jetzt, hat kaum jemand Lust, sich auch noch lange an den heißen Herd zu stellen. Da sind bekömmliche Gemüse-, Suppen-, Pasta- oder Salatgerichte, kalt angerichtet oder mit kurzen Garzeiten, eine willkommene Alternative.

Auf der Suche nach einfachen, frischen Rezepten habe ich bei der österreichischen Koch-Community ichkoche.at eine ergiebige Sammlung sommerlicher Rezeptinspirationen für hitzegeplagte Hobbyköche entdeckt.

Für ein zusätzliches Geschmackstuning solcher leichten Gerichte sind frische Kräuter die idealen Ingredienzen. Leckere Anregungen dafür liefert die Website der Kräuterhandlung Adams aus Düsseldorf, die mit gelungenem Webdesign, ansprechenden Fotos und Bonusmaterial in Form einer kleinen Kräuterkunde nebst Rezepttipps den Appetit der Besucher anregt – also am besten vor dem Essen reinklicken.

Adams_Kräutergarten
Hintergrundfoto: © manwalk / PIXELIO

Sparphabet

Angespornt durch einen Beitrag im Fontblog über den Wettstreit der Fonts mit den meisten Vektor-Ankerpunkten, habe ich mal versucht, mit möglichst wenigen auszukommen – ohne Rücksicht auf Schönheit oder optimierte Lesbarkeit. Et voilà: 68 Ankerpunkte für das komplette Versal-Alphabet. »Frugal« scheint mir ein passender Name für die genügsame Studie. Less points, anybody?

Update: Das Bild wurde aktualisiert. Ich hatte in der ersten Version übersehen, dass A und N gleich aussahen, was aber ohne zusätzliche Ankerpunkte behoben werden konnte.

Frugal