Asiatische Fleischbällchen

Zutaten
für 4 Personen

600 g Hackfleisch (Schwein, Rind, Kalb oder Geflügel)
1 Ei
1 gut daumengroßes Stück frischer Ingwer
1 kleinfingerlange rote Chilischote (Dosierung nach eigener Schärfevorliebe, alternativ nach Geschmack einen Hauch Chilipulver und dazu für die Optik 1 EL feingehackte rote Paprika)
4 Zehen Knoblauch
1 1/2 TL Salz
1 Bio-Limette
70 ml Soyasauce
70 ml Madeira
70 ml Bouillon (Rind- oder Geflügel-, passend zum verwendeten Hack)
1 Bund Koriandergrün
4 EL Öl (z.B. Rapsöl)

Den Ingwer schälen und sehr fein hacken, die Chilischote entkernen und ebenfalls sehr fein hacken. Die Knoblauchzehen schälen und in eine kleine Schüssel pressen.

Das Koriandergrün fein hacken und ebenfalls in die Schüssel geben, Ingwer und Chili dazugeben. Von der Limette die Hälfte der Schale abreiben und zu der Kräutermischung geben. 1/2 TL des Salzes dazugeben und alles gut vermischen. Die Kräutermischung in zwei Portionen aufteilen und der einen Hälfte die geachtelten und von Hand leicht ausgequetschten Limettenstücke nebst Saft hinzufügen.

Sojasauce, Madeira und Bouillon zu einer Würzsauce verrühren.
Die »trockene« Hälfte der Kräutermischung zum Hack geben und mit dem Ei und dem Rest Salz zu einer homogenen Masse verkneten. Aus der Hackmischung kleine Bällchen formen.

Die Hackbällchen in einer Pfanne mit heißem Öl portionsweise rundherum braun braten und vorübergehend warmstellen, bis alle gebraten sind. Mit der Kräuter-Limettenmischung den Bratensatz ablöschen und einige Minuten aufköcheln lassen. Dann mit der Würzsauce aufgießen, die Hackbällchen zurück in die Pfanne geben und noch etwas in dem Würzsud durchziehen lassen.

Dazu passt Reis oder grünes Gemüse, z.B. Pak-Choi, grüne Bohnen, Mangold etc.

Asiatische Fleischbällchen
Rezept und Fotos: © formschub

Flüchtige Weihnachten

Internet ist ja echt ne tolle Sache. E-Mail auch. Alles ist immer sofort rund um die Uhr augenblicklich allgegenwärtig hier da überall oder wo man es braucht. Aber manchmal finde ich »Real Life« irgendwie schöner. Weihnachten zum Beispiel.

Dies war das erste Jahr, in dem der Anteil eingehender (geschäftlicher) Weihnachts-E-Mails den »echter« Karten überstieg. Und obwohl sich darin zuhauf Links zu witzigen Weihnachtskalendern, Videoclips oder Gewinnspielen fanden, ließen mich die meisten Mails seltsam gleichgültig zurück. Getippt, geklickt, versendet. An mich und ’zig Empfänger im Wimpernschlag. Schönen @vent und fröhliche wwweihnachten allen.

Doch möchte ich wirklich Weihnachtsgrüße »im Anhang« vorfinden oder achtzeilige E-Mail-Vertraulichkeitsdisclaimer unter einem lieblos zwischen den Textzeilen klemmenden Weihnachts-JPG sehen? Wenn gute Wünsche von Herzen kommen, sollten Sie dem Empfänger Wertschätzung zeigen. Eine Unterschrift mit Kuli oder Füllhalter, und sei es in einer von 1000 Karten, ist mir mehr wert als ein »@« im Absender. Es muss ja gar nicht exklusiv, witzig oder kostspielig sein (Finzanzkrise, ick hör dir trapsen) – auch über ein samtiges Papier, schöne Typographie und den Geruch frischer Druckfarbe kann ich mich als alter Printhase freuen. Da bin ich ganz offline und steh auch dazu.

Also, seid schön brav und schickt nächstes Jahr wieder mehr Karten.