Update: Zum aktuellen oder späteren Verständnis hier ein erklärender Link zu PRISM bei Wikipedia sowie ein Zitat des Ex-NSA-Geheimdienstmitarbeiters Thomas Drake: »Prism ist nur die Spitze des Eisbergs«.
Cartoon: © formschub
Geschmackssachen
Kreativmaterial und Rezepte aus eigener Produktion
Update: Zum aktuellen oder späteren Verständnis hier ein erklärender Link zu PRISM bei Wikipedia sowie ein Zitat des Ex-NSA-Geheimdienstmitarbeiters Thomas Drake: »Prism ist nur die Spitze des Eisbergs«.
Cartoon: © formschub
… die ich immer wieder verwechsele:
Hab ich was vergessen?
Update 05. Mai 2013: Ihr seid so großartig! Ich habe mal meine subjektiven Best-of aus den famosen Kommentaren (und das waren fast alle) in die Liste eingepflegt. Großer Spaß!
… und um die 100 vollzumachen, hier noch fünf von mir:
Das muss aber noch lange nicht der Schlusspunkt sein …
Update 08. Mai 2013: Ich verneige mich …
… kurz nachdem Peter Wittkamp, aka @diktator bei Twitter, mich gefragt hatte, ob er meine Liste zu seinem Projekt »Auslisten« (Website | Facebook) hinzufügen darf, kommentierte der Autor des famosen (und von mir hier auch schon mal empfohlenen) Buches »Die sexuellen Fantasien der Kohlmeisen«, Tex Rubinowitz, die Liste mit einigen Einträgen, die natürlich hier nicht fehlen sollen:
Beides kleine Ritterschläge. Vielen Dank!
Am 15. September 2008 postete ich meinen ersten Tweet. Im Verlauf der darauf folgenden 1665 Tage landeten 21.380 Tweets in meiner Timeline, mittlerweile 6.573 Menschen (abzüglich Bots, Werbeaccounts und Karteileichen) lesen zumindest hin und wieder mal, was ich an Blödsinn vom Stapel lasse und 14mal habe ich meinen Avatar gewechselt. Ich kann und will unmöglich allen zurückfolgen, so gern ich dies täte, da ich meine Timeline gerne unter Kontrolle behalte und möglichst wenig von dem verpassen möchte, was meine Lieblingstwitterer schreiben. Ich freue mich sehr, dass die meisten, denen ich folge, auch mir schon sehr, sehr lange »treu« bleiben, auch, wenn ich mal eine Reply verschlampe oder mich ein paar Tage in Schweigen hülle, weil Anderes meine Zeit und/oder Aufmerksamkeit fordert.
Es gibt so unglaublich viele Menschen hier, die ihre Persönlichkeit, Alltagserlebnisse, Weltsicht, Kreativität, ihren Humor, Beruf, ihr Hobby oder andere Themen und Beweggründe in ihre Tweets packen und mich jeden Tag zum Schmunzeln, Teilhaben und Nachdenken bringen. Sicher war Twitter früher heimeliger, intimer, vertrauter (besonders die Nachttimeline), aber das ist selten geworden. Es fühlt sich an, als wurde in den letzten 5 Jahren um ein einzelnes Haus, in das man mit seinen Followern und Followees einzog und wo man jeden kannte, den man im Treppenhaus traf, nach und nach eine Siedlung und schließlich eine große Stadt errichtet. Aber trotz der Vorkommnisse, die dort – in Twitterhude – gelegentlich die Eintracht trüben, wie Hämelawinen, Shitstürme oder Pauschalverurteilungen, polemische Diskussionen oder Entfolgungsschmoller, möchte ich hier nicht wegziehen.
Es gibt übrigens keinen Anlass für dieses Resümee, kein rundes Jubiläum an Tagen, Jahren oder Followerzahlen. Ich möchte Euch einfach mal »Danke« sagen und mich grundlos freuen, dass es Euch und Twitter gibt.
Artwork: © formschub
Schon seit geraumer Zeit faszinieren mich Orte in größeren Städten, die ursprünglich für die »Massenabfertigung« größerer Menschenmengen konzipiert wurden, die ich aber zu bestimmten Zeiten oder in nur kurzen, zufälligen Momenten komplett verlassen vorfinde. Vielleicht wird ja eine kleine Serie daraus – hier sind zumindest schon mal zwei Motive.
Update Juni 2020: Im Zuge des Lockdowns zu Beginn der Corona-Pandemie hat der Hamburger Fotograf Andreas Vallbracht die Gelegenheit genutzt, menschenleere Orte zu fotografieren, die sonst 24/7 vor Passanten und Touristen nur so wimmeln. Ein gespenstisches Portfolio.
Fotos: © formschub
Fotos: © formschub
Wun. Der. Bar. Endlich wieder eine Gelegenheit, den inneren Poeten von der Leine zu lassen. Der Kommentarbereich im Blog von Isabel Bogdan birst nach Ihrem Aufruf zum rüden Reimen gerade vor Leserbeiträgen, die sämtlich drei Dinge miteinander gemeinsam haben: es sind Limericks, sie sprühen vor Ideenreichtum und – sie drehen sich samt und sonders um Sex. Oder Erotik. Oder Masturbation, Geschlechtsverkehr und Co. Schweinkram, eben. Ich möchte daher eine dringende (NSFW-)Besuchs- und Leseempfehlung aussprechen und nachdrücklich auch zum Mitmachen anregen. Vielleicht wird’s ja sogar ein Buch …
Um vorab einen wenigstens kleinen Eindruck davon zu vermitteln, was Besucher dort drüben erwartet, hier die beiden drei Pornofünfzeiler, zu denen mich dieser große Spaß inspirierte:
Es war mal ein Dichter aus Plön,
dessen Verse war’n immer obszön.
Sie wimmeln vor Brüsten,
Schwänzen, Mösen und Lüsten,
doch liest sich das trotzdem recht schön.
Ein sehr schüchterner Boy aus Marseille
liebte Sarah (aus PVC).
Doch beim Liebesspiel
barst prompt das Ventil
und die Leidenschaft endete jäh.
Update: … und noch eins
Ein Bisexueller aus Maine
hatt’ ein Date – die Lady hieß Jane.
Auf dem Weg dorthin dann
sprach ein Tarzan ihn an,
da entschied er: »Ich nehm lieber den!«
Bei sowas muss ich einfach mitmachen. Ich kann | nicht | anders.
Foto: © formschub
Wer kennt es nicht, das berühmte Lied der Comedian Harmonists mit den eindeutig zweideutigen Textanspielungen?
Dass der Frühling die Säfte sprießen lässt, ist allgemein bekannt. Der Herbst hingegen bringt sie zum Versiegen, er macht die Tage kürzer, dunkler und die Stimmung trüber, zeigt seine triste Seite abseits des »Rilkescheiß«, wie Bosch treffend schreibt. Was, wenn die Comedian Harmonists auch davon gesungen hätten? Das war der Gedanke, der mich zu dem obigen Tweet inspirierte. Und weil ich das Jahr gerne voll machen wollte, kommen nun auch noch der Sommer und der Winter dazu, ebenfalls besungen von missgelaunten Verächtern dieser Jahreszeiten. Die Melodie kennt Ihr ja …
Veronika, der Lenz ist da,
die Mädchen singen ›tralala‹,
die ganze Welt ist wie verhext,
Veronika, der Spargel wächst.
Veronika, der Sommer naht,
beim Dresscode wird an Stoff gespart,
die ganze Welt ist schweißglasiert,
Veronika, mein Blut geliert.
Veronika, der Herbst ist da,
im Hirn spinnt die Amygdala,
die ganze Welt ist trist und leer,
Veronika, ich will nicht mehr.
Veronika, der Winter dräut,
wie hass’ ich Frost und Weihnachtzeit,
die ganze Welt ist kalt und weiß,
Veronika, mach Glühwein heiß.
Photo: former Flickr user Cali4beach | Some rights reserved
Gehandyknipst im ICA Maxi Supermarkt, Växjö, Schweden.
Fotos: © formschub