Kategorie: Ins Netz gegangen

Linktipps und Seltsamkeiten aus dem Internet

Spektakulär

Es gibt zwei Dinge, die mich wahlweise nerven oder amüsieren, wenn ich – was ich davon abgesehen eigentlich gerne tue – Natur-Dokumentationen ansehe. Das eine sind die filmischen Werke, die von Anfang bis Ende mit einem überpompösen, dröhnend-pathetischen Orchestermusikteppich unterlegt sind. Kompositorisch irgendwo zwischen dem »Gladiator«-Soundtrack und Wagners »Walkürenritt«, aber lieblos und ohne jegliche Höhepunkte oder irgendwelche hängenbleibenden Melodien herunterkomponiert, Hauptsache permanent an- und abschwellend und Dramatik suggerierend, wo im Bild gar keine ist. Eine Knospe erblüht – *dröhn*. Eine Elefantenmutter säugt ihr Kalb – *dröhn*. Meditativer Kameraschwenk über die Baumkronen des Dschungels – *dröhn*. Ich habe mich schon öfter gefragt, ob diese Art Musik ohne menschliches Zutun von einem Doku-Soundtrackgenerator erzeugt wird, oder ob tatsächlich Menschen aus Fleisch und Blut hinter dem Gedudel stehen. Viel schöner ist doch die Natur, wenn der Mensch die Klappe hält, die Geigen und Trompeten schweigen und die Waldwanderer ihre Boombox zu Hause lassen.

Das andere ist der inflationäre Gebrauch des Wortes »spektakulär«. Wäre es nicht so ungesund, könnte man ein Trinkspiel daraus machen und sich jedesmal, wenn der Off-Sprecher etwas als »spektakulär« bezeichnet, einen Dokuschnaps hinter die Binde kippen. Spektakuläre Berggipfel, spektakuläre Blauwale, spektakuläre Vogelschwärme, bla, bla, gähn. Für mich ist spektakulär ein Gafferwort, es bezeichnet das Aussehen von Dingen, aber nicht ihr Wesen. Als rein spektakulär würde ich Dinge bezeichnen, zu denen Menschen anreisen, um hauptsächlich Handyfotos zu machen, aber nicht, um das Gesehene oder Erlebte wirklich zu spüren oder zu erleben, sich davon durchfluten zu lassen, Erhabenheit oder Ehrfurcht zu empfinden. Spektakulär sind meist die Dinge, die man nur zum Zweck des Zeigens herumzeigt. Aber die Aufmerksamkeit für Spektakuläres ist oft nur ein oberflächliches »Wow!« und ich denke, sie ist auch flüchtiger und vergänglicher als nachhaltige Beeindruckung, die zudem meines Erachtens nicht immer mit der schieren Bildgewalt oder dem realen Ablauf von etwas Erlebtem verknüpft sein muss.

Ed: Do you own a video camera?
Renee Madison: No. Fred hates them.
Fred Madison: I like to remember things my own way.
Ed: What do you mean by that?
Fred Madison: How I remembered them. Not necessarily the way they happened.

David Lynch, »Lost Highway«

Mir selbst kommt das Wort »spektakulär« in letzter Zeit sehr oft in den Sinn, wenn ich Bilder sehe, die von A.I.-Bilderzeugungsplattformen generiert wurden. Ein Hirsch in einer New Yorker Straßenschlucht, perfekt vom farbigen Licht der Leuchtreklamen in Szene gesetzt. Surreal verfremdete Astronautenselfies, hyperrealistische Portraits, knallbunte Landschaften. Spektakulär. Und natürlich muss man sich Gedanken darüber machen, dass die fotorealistische Erzeugung komplett erfundener oder gefälschter Bilder imstande ist, den Beweischarakter der Fotografie endgültig zu meucheln, denn selbst mit Photoshop war die glaubwürdige Bildmanipulation bislang immerhin noch einigermaßen zeitaufwendig und durch visuelle Unstimmigkeiten oder digitale Artefakte oft bei genauerem Hinsehen noch als solche erkennbar. Das wird nun wohl radikal anders. Auch in meinem Beruf als Grafik-Designer mache ich mir daher Gedanken darüber, ob und inwieweit A.I.-generierte Inhalte meine Tätigkeit verändern, eingrenzen oder gar überflüssig machen werden. Von den Auswirkungen auf andere Berufe oder die Gesellschaft als Ganzes mal ganz abgesehen.

Aber viele der Motive – nicht alle – die ich jeden Tag sehe, sind eben bloß »spektakulär«. Ich betrachte sie, bin kurz beeindruckt und spüre dann trotz der gekonnt berechneten Pixel eine gewisse Leere. Wo ist die Idee? Es sieht super aus, monumental, realistisch oder künstlerisch, die Perspektive stimmt, das Motiv könnte man sich ausdrucken und aufhängen, es wäre ein Eyecatcher als Poster, als Motiv für eine Werbekampagne oder eine Doppelseite im Editorial eines Hochglanzmagazins. Aber es fehlt mir oft der zündende Funke, die Kreativität unter der Oberfläche.

»The concept of ›artistic‹ creativity is deeply philosophically contentious, and hinges on twin issues of randomness and understanding.

(…) computers are currently unable to create truly random data. And some people might argue that it’s that element of randomness that is itself the spark of human creativity – adding something that no-one else could or has added before. An AI cannot do that.

Similarly, although AI may be able to fool a human into thinking a given poem, painting, etc., was written by another human, that’s not the same as that piece of ›creative art‹ having genuine meaning. An AI will give you an endless number of outputs based on what you put in – but it won’t understand them. It has no concept of why you should be compared to a summer’s day, other than that string of words appeared in another piece of text it analyzed. To an AI, all creative inputs and outputs are merely data.

But that’s not necessarily a bad thing, because innately-creative humans can work with that data.«

»Can Artificial Intelligence Be Creative?« by Craig Wisneski, Co-Founder & Head of G&A, Akkio

Das liegt sicher auch daran, dass ein derart erzeugtes Bild immer nur so gut sein kann, wie die sog. »Prompts«, also die eingegebenen Sprachbefehle, aus denen die A.I. dann das Bild generiert. Je präziser, detaillierter und eindeutiger diese formuliert werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Endergebnis ungefähr der Erwartung oder Vorstellung entspricht, die der User im Kopf hat. Das erinnert mich ein bisschen an eine etwas vernachlässigte Unzulänglichkeit der »Replikatoren« im Star-Trek-Universum: Auf den ersten Blick klingt die Möglichkeit verlockend, sich einfach vor einen Ausgabeschacht stellen zu können, zu sagen »Computer! Earl Grey, heiß!« oder »Computer! Ein Bananensplit!« und *bsst* materialisiert sich jedes gewünschte Getränk oder Gericht in Sekundenschnelle. Aber ein/e wahrer Teeliebhaber*in heutzutage würde vermutlich Dutzende Teeläden abklappern, etliche Sorten Earl Grey probieren, bis die eine Marke, Provenienz oder Ernte gefunden ist, die ihm/ihr am besten schmeckt. Das Bananensplit mit oder ohne Sahne? Die Banane noch fest oder etwas weicher gereift? Die Soße aus Milchschokolade oder Zartbitter? Aus welchem Anbaugebiet soll der Kakao stammen? Mit Streuseln, und wenn ja, welche? Die simplen Prompts in dieser populären Weltraum-Utopie blenden aus, dass das Ergebnis – sofern der User nicht entweder im Replikator zuvor seine persönlichen Schlemmerpresets gespeichert hat oder für den Computer vor der Essensausgabe erstmal minutenlang alle relevanten Parameter für seinen Genusswunsch aufzählt – ein unfassbar langweiliger Einheitsbrei wäre. Jeder Kaffee schmeckte gleich, jedes Stück Apfelkuchen wäre identisch. Ein bisschen so, wie in einem Restaurant, bei dem auf der Weinkarte nur »Rotwein« und »Weißwein« steht.

Sicherlich bin auch ich gut beraten, mir sowohl in meinem Beruf als auch privat die Fähigkeit anzueignen, solche Bildgeneratoren (oder auch andere A.I.-Konsolen für textliche und assistive Anwendungen) zielführend zu bedienen, ansonsten verlöre ich den Anschluss an eine bedeutsame und disruptive technische Entwicklung. Aber ich glaube, genauso wichtig ist es, die Fähigkeit zu erlernen oder zu pflegen, wie die selbst generierten medialen oder künstlerischen Outputs einzigartiger und weniger austauschbar und nicht nur oberflächlich beeindruckend werden. Ich glaube, das Wichtigste dabei ist eine »subkutane Kreativität«, die bisweilen auch eine gewisse Bedenkzeit braucht, bevor die Beschreibung des gewünschten Outputs formuliert wird. Denn aus meiner Sicht wird es auf Dauer schnell langweilig, aus dem Stegreif Prompts zu formulieren, die lediglich ein »spektakuläres« Ergebnis hervorbringen. Für eine originelle oder innovative Idee, die nachhaltig aus der Bilderflut herausragt, muss man manchmal durchaus tief in die Materie einer Aufgabenstellung eindringen, ein tragfähiges Konzept entwickeln, eine Idee sorgfältig durchdenken, Ansätze auf Schwachstellen abklopfen oder einen wirklich genialen Geistesblitz haben, ehe man an die Umsetzung geht – egal, ob sie danach von Hand geschieht oder durch eine A.I. Ein Facebook-Account z.B., der mich regelmäßig mit wunderbaren Bildideen überrascht, gehört dem Amerikaner Geoffrey Hudson, und auch die A.I.-Experimente auf dem Twitter-Account von Sebastian Baumer finde ich sehr spannend, etwa sein Thread zu real nicht existierenden Speisen.

»It’s easy for AI to come up with something novel just randomly. But it’s very hard to come up with something that is novel and unexpected and useful.«

John Smith, Manager of Multimedia and Vision at IBM Research

Ein schönes Beispiel für die Kraft dieser Art der Kreativität fand ich in einem Twitter-Thread zum 43-jährigen Jahrestag des Kinostarts der Verfilmung von »The Shining« durch Stanley Kubrick. Der Thread ist insgesamt sehr lesenswert, aber ein Detail verdeutlicht sehr schön, was ich als »subkutane Kreativität« bezeichnen würde: In der Literaturvorlage, dem Originalroman von Stephen King, befindet sich auf dem Grundstück der Anlage des Overlook-Hotels, neben dem Weg zu einem Roque-Spielfeld, eine Fläche mit Hecken in Form verschiedener Tiere:

»›Gefallen dir die Tiere?‹ fragte Wendy. ›Das nennt man einen Kunstgarten.‹ Hinter dem Pfad, der zur Roque-Anlage führte, standen Hecken, die man zu den verschiedensten Tieren zurechtgeschnitten hatte. Danny, der scharfe Augen hatte, erkannte ein Kaninchen, einen Hund, ein Pferd, eine Kuh und drei größere Tiere, die wie spielende Löwen aussahen.«

Stephen King: »Shining«, Paperback, Bastei-Lübbe (1984)

In Kubricks Film tauchen diese Heckentiere nicht auf. Er entschied sich während der jahrelangen konzeptionellen Arbeit an dem Film stattdessen für ein Heckenlabyrinth. Das Labyrinth ist das Zentrum für den legendären, genialen Showdown des Films, in dem Jack Torrance seinen kleinen Sohn Danny mit einer Axt, humpelnd und umnachtet, durch einen nächtlichen Schneesturm verfolgt und sich in den Gängen des Irrgartens rettungslos verläuft.

Würde man hingegen einer A.I. lediglich den kompletten Text von Stephen Kings Roman zugänglich machen (jedoch entweder in einem Paralleluniversum, in dem zwar Heckenlabyrinthe existieren, nicht jedoch Kubricks Verfilmung – oder zumindest in einem Setting, in dem sich die A.I. Kubricks kreative Idee nicht aus ihrer Trainigsdatenbank »abgucken« kann) und für sie anschließend Prompts formulieren, die den Roman ohne weiteren äußeren Impuls bebildern oder ein Skript für seine Verfilmung erstellen sollten, erhielte man sicherlich eins ums andere Mal vielfältige, wunderschöne, unheimliche oder grausige Ergebnisse. Beeindruckend. Spektakulär.

Aber eins bekäme man – zumindest derzeit – wohl nicht:
Ein von der A.I. generiertes Ergebnis, in dem sie zur alternativen Visualisierung der Hotelanlage ein Heckenlabyrinth vorschlägt.

Bildquellen: Eva Rahman NishiCC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons (oben), ELG21, via pixabay (unten)

Freitagstexter – Gewinner

Tja. Ungeachtet des Jubels, Boostens, Favens und Retweetens anlässlich der neuen Runde zum (Weihnachts-)Freitagstexter und trotz Öffnung in Richtung Mastodon und Twitter blieb der »Ansturm« an Beiträgen leider ziemlich überschaubar, wahrte jedoch die gewohnt hohe Qualität der Einreichungen. Ob nun fehlende Aufmerksamkeit und Muße durch die Festivitäten an Weihnachten und Silvester schuld waren oder der durch »Melon Dusk« hervorgerufene Twitter-Exodus, ob es eine generelle Social-Media-Müdigkeit gibt, es an meiner Bildauswahl lag, am Blogsterben, am Klimawandel, der Inflation oder an der Aura unseres aktuellen Bundesministers für Digitales (und Verkehr), die wie ein Millefeuille aus Phlegma, Blei, Asphalt und Unwille über diesem Land liegt – ich vermag es nicht zu sagen. Vielleicht war auch mein ausgeknobeltes System mit neuerdings drei Teilnahmekanälen inklusive modularem Hashtag zu kompliziert. Wer andere Mutmaßungen oder eine Meinung dazu hat: ich würde mich sehr freuen, diese in den Kommentaren zu erfahren.

However – wir haben einen Gewinner. Ich werde es wie letztes Mal machen und nur den ersten Platz verkünden. Es gab vier Beiträge direkt hier im Blog in der Kommentarspalte und unter dem Hashtag #ftx5122 einen weiteren bei Mastodon. Die zielführende Handhabung der Hashtagsuche bei Mastodon erwies sich als nicht allzu vertrauenerweckend, ich hoffe, ich habe trotz mehrfacher Suche mit verschiedenen Apps und Endgeräten keine Einreichung auf Twitter und Mastodon übersehen und bitte um Nachricht, falls doch.

Mein Siegerbeitrag kommt diesmal von derherrgott:
„Es rentiert sich einfach nicht mehr“, sagte sich der etwas in die Jahre gekommene Dienstleister und entschied sich für einen finalen, technologiekritischen Treppenwitz.

Ich gratuliere herzlich, übergebe den Staffelstab jedoch mit einem gewissen Gefühl der Ratlosigkeit darüber, ob und wie der Freitagstexter weiter an Fahrt gewinnen kann. Sollte es eine weitere Runde geben, werde ich jedoch selbstverständlich mein Bestes geben, den Aufruf möglichst weiträumig zu teilen. Malkukken.


    Update: Im Spam-Kommentarordner zu diesem Freitagstexter habe ich noch einen Beitrag außer Konkurrenz gefunden, den euch nicht vorenthalten möchte, da er ebenfalls erstaunlich gut zum Wettbewerbsbild passt:
    Ihr Geld funktioniert auch, wenn Sie schlafen.

    Freitagstexter, 23.12.2022 – Christmas Edition

    Herzlichen Dank an Mathias Piecha (@Lassitudor@troet.cafe) für den Pokal beim letzten Freitagstexter-Wettbewerb! Der im November von mir wiederbelebte, einst überaus populäre Spaßtextwettbewerb krankt leider noch etwas an sehr mäßiger Teilnahme. Bevor ich das nun aber als Zeichen überinterpretiere, den Freitagstexter wieder einzustellen, möchte ich ihn gerne auf neue Kanäle ausweiten und schauen, ob das wieder zu regeren Einreichungen führt.

    Doch zunächst in Kürze noch mal die Regeln:

    1. Der Freitagstexter ist ein traditionsreicher humorvoller Contest für alle, die gerne mit Worten spielen, texten oder schreiben – egal, ob aus Spaß und/oder beruflich und hatte seine bisherige Glanzzeit in den frühen 2000er Jahren. Es geht im Wesentlichen darum, für ein online gepostetes Foto eine möglichst witzige, originelle, passende oder abwegige Bildunterschrift zu finden (auf englisch: »caption this!«).
    2. Der Wettbewerb startet immer im Laufe eines Freitags, bislang fast ausschließlich im Blog des jeweiligen Gastgebers und endet am nachfolgenden Dienstag Abend um Mitternacht. Aber da Blogs mittlerweile etwas aus der Mode gekommen zu sein scheinen bzw. neue Portale, Medien und Kanäle hinzukamen, die beliebter und einfacher zu nutzen sind, möchte ich das gerne ausweiten (s.u.)
    3. Zu gewinnen gibt es nichts Materielles. Der Gewinner, der die »beste« Bildunterschrift verfasst hat, wird komplett nach eigenem Ermessen und ohne Begründung durch den aktuellen Gastgeber erkoren (der auch das Bildmotiv ausgewählt und veröffentlicht hatte). Die Bekanntgabe des Gewinners durch den Host erfolgt online im Laufe des Mittwochs nach Teilnahmeschluss. Der »Preis« ist, dass der Gewinner zum neuen Gastgeber wird und – auf mindestens einer Onlineplattform seiner Wahl – am darauffolgenden Freitag seinerseits ein ausgewähltes Bild postet und zur Teilnahme aufruft. Dann beginnt das Ganze von vorn.
      (Ergänzende Anmerkung: idealerweise sollte der Gastgeber entweder eigene Veröffentlichungsrechte oder die Genehmigung des Urhebers für das gepostete Foto besitzen oder ein Foto nutzen, dessen Nutzung z.B. im Rahmen einer Creative-Commons-Lizenz gestattet ist.)

    Ich werde diesmal zwei Dinge ändern: Zum einen möchte ich aufgrund der bevorstehenden Feiertage (an denen die meisten anderes vorhaben als im Internet Quatsch zu posten, oder? ODER???) die Laufzeit diesmal ausnahmsweise von einer auf zwei Wochen erhöhen. Zum anderen werde ich auch die Kanäle Twitter und Mastodon bei der Teilnahme hinzuziehen. Damit ich Beiträge am Ende der Teilnahmefrist leichter finden und sie zudem von Kommentaren unterscheiden kann, die zwar Replys, aber keine Wettbewerbsbeiträge sind, möchte ich ein Hashtag einführen. Dieses setzt sich zusammen aus

    #ftx (für Freitagstexter) + zweistellige Angabe der Kalenderwoche + zwei Schlussziffern des Jahres

    Das Hashtag für die aktuelle Spielrunde hier bei mir lautet also #ftx5122
    Hier im Blog müsst Ihr in Kommentaren das Hashtag natürlich nicht benutzen, nur auf Mastodon oder Twitter.

    Und hier nun das aktuelle Foto. Lasst die Tasten qualmen – und teilt gerne diesen Artikel oder den Teilnahmeaufruf auf Euren bevorzugten Plattformen.
    Teilnahmeschluss ist der Dienstag nach Silvester, also der 03. Januar 2023 um 24:00 Uhr.

    Caption this!

    Foto: © Jan Ingemansen on Flickr | Licensed under CC BY-NC 2.0

    Freitagstexter – Gewinner

    Juhu, die erste Hürde ist genommen! Immerhin vier wackere Recken trugen ihre Kurzprosa zum Revivalbild des Freitagstexters in die Kommentarspalte ein. Ich hatte zwar insgeheim mit einer ganzkleinbisschen größeren Resonanz gerechnet, aber es reicht für eine Siegerehrung und das ist schließlich die Hauptsache.

    Das Küren des Gewinners möchte ich allerdings aufgrund der überschaubaren Beteiligung etwas anders gestalten als urspünglich angedacht: Denn würde ich tatsächlich unter vier Einreichungen die »Top 3« ausrufen, führte das zu einem sehr einsamen und völlig zu Unrecht unrühmlich anmutenden vierten Platz und das fände ich doof. Deshalb küre ich hier heute nur einen Gewinner und behalte meine Rangfolge der dahinterliegenden drei Beiträge für mich. 😎

    Mein Favorit unter den Teilnehmenden ist der Beitrag von drikkes:
    »Augenklappentext is the new Bildunterschrift.«

    Herzlichen Glückwunsch, danke fürs Mitmachen und ich hoffe, es kommt zu einer weiteren Runde mit steil ansteigenden Teilnehmerzahlen!

    Vielleicht braucht der Freitagstexter ja tatsächlich ein paar Experimente, um 2022ff neu auf die Spur zu kommen: vorstellbar wäre etwa eine »geschlossene« Runde nur bei Twitter oder Mastodon – mit einem eigenen Hashtag, wie z.B. #ftxt46_2022 (die 46 wäre dann die Kalenderwoche). Oder einen zweiwöchigen Rhythmus mit etwas mehr Zeit, um Teilnehmer zu motivieren? Schreibt Ideen und Anregungen gern auch hier in die Kommentare.

    Schaumerma.

    Freitagstexter, 11.11.2022

    Jetzt, wo so viele von uns, ob Internet­veteranen, Blog­pioniere oder Twitter­methusalems, gerade in so schöner nostalgischer Stimmung sind und wir entweder aus der fluffigen Mastodonloge oder vom schwankenden Twitterdeck mit einer Mischung aus Wehmut und Popcorn­verlangen die kostspielige Havarie unseres geliebten Zwitscher­portals verfolgen, scheint mir ein Versuch naheliegend, die Wieder­belebung eines weiteren legendären Netz­rituals anzuregen: es geht um den »Freitagstexter«.

    Für diejenigen, die es nicht kennen: Um 2008/2009 herum gab es in der Blogo­sphäre jede Woche eine Art kreativen »Staffellauf« unter dem obigen Namen, der sich wie folgt abspielte:

    1. Den Staffelstab besaß der/die Gewinner*in des Freitagstexter-Wettbewerbes der voran­­gegan­genen Woche. Er oder sie musste ein Blog besitzen, um daran teil­nehmen zu können.
    2. Auf dem eigenen Blog veröffentlichte die Person am Freitag nach ihrem Pokal­gewinn ein skurriles, rätselhaftes oder anderweitig inspirierendes Foto, für das sie freies Veröffentlichungsrecht oder eigenes Urheberrecht besaß.
    3. Die Netz­gemeinde war damit aufgefordert, ab sofort möglichst originelle und kreative Bild­unter­schrift­en/Begleit­texte in den Kommen­taren des Blogartikels zu hinterlassen. Die Anzahl der Kommentare pro Person war nicht begrenzt.
    4. Am nachfolgenden Dienstag um Mitternacht wurden die Kommentare geschlossen und von dem/der Blog-Gastgeber*in gesichtet. Die drei besten Kommentare (subjektiv und nach eigenem Ermessen bewertet) wurden am Tag darauf in einem neuen Blogartikel bekanntgegeben und für Platz 1 der symbolische »Freitagstexter-Pokal« verliehen.
    5. Der/die Gewinner*in bekam damit den Staffelstab weitergereicht und war somit verbindlich aufgefordert, am nachfolgenden Freitag die nächste Bild­betextungs­runde im eigenen Blog zu starten.
    6. Repeat.

    Inzwischen sind Blogs möglicherweise ein wenig aus der Mode gekommen und das Kommentieren und Posten im Netz spielt sich hauptsächlich auf Social-Media-Plattformen ab. Für den Freitagstexter ist es meiner Meinung nach aber durchaus hilfreich, die Wettbewerbs­teilnahme auf ein Blog zu beschränken, denn dort versammeln sich die Kommentare übersichtlich und konzentriert an einem Ort. Ich denke, es wäre zeitaufwendiger, anstrengender und damit auch etwas motivations­hemmender, müsste sich der/die Gastgeber*in nach Ende des Wettbewerbs alle Kommentare – sei es auch unter einem eindeutigen Hashtag – auf einer oder mehreren Social-Media-Portalen zusammensuchen. Das Risiko ist hoch, dass dabei etwas übersehen wird, die Top 3 müssen bei der Siegerehrung umständlich verlinkt werden, nicht alle Teilnehmer sind überall registriert oder aktiv – das birgt viel Potenzial für Missmut und Unstimmigkeiten. Deshalb starte ich den heutigen Versuch der Reanimation des Freitagstexters auch ganz altmodisch ausschließlich über mein Blog.

    Man kann natürlich als künftiger Pokalgewinner auch ohne eigenes Blog Freitagstexter-Host sein und im Falle des Pokalgewinns den Wettbewerb auf einer (idealerweise einzelnen) Plattform eigener Wahl, wie z.B. Facebook, Twitter, Mastodon oder Instagram veranstalten. Dann muss man sich allerdings bewusst sein, dass man die Teilnahme am Wettbewerb auf Menschen beschränkt, die dort einen Account haben (wollen).

    Hier ist jedenfalls erstmal Euer dieswöchiger Schnappschuss. Der Abgabeschluss für Eure Bildunterschriften und Textideen ist Dienstag, der 15.11.2022 um 24:00 Uhr. Ich freue mich auf eine rege Teilnahme!

    Ein paar Freitagstexter-Beiträge von damals™ gibt’s bei Interesse zum Nachlesen auch hier im Blog.

    Photo by Alan Light on Flickr | Licensed under CC BY 2.0

    re:publicadebüt

    Das war sie nun – meine erste re:publica. Seit zwölf Jahren hatte ich das bunte Treiben auf dem (bis vor kurzem) jährlich stattfindenden Festival stets interessiert online verfolgt, die Besucher still ein bisschen beneidet, ohne je selber dort gewesen zu sein. Entweder gab es Terminkollisionen mit Urlaubsplänen, zu viel Arbeit im Job, kein Geld für ein Ticket, fehlende »Traute«, sich unter die coolen Internetpeople zu mischen oder andere Hinderungsgründe. Doch dieses Jahr hat es endlich geklappt.

    Nach drei Tagen zwischen drei Hallen, sechs Bühnen, zahllosen parallel stattfindenden Panels und der Qual der Auswahl war mein Kopf am Freitag Abend nach dem Closing dann auch proppenvoll. Ich erlitt im besten Sinne täglich ein Stendhal-Syndrom, irgendwo zwischen dem Impuls, möglichst wenig zu verpassen und gleichzeitig meine Aufnahmefähigkeit nicht zu überfordern. Da ich tatsächlich ein eher schüchterner Mensch bin und zudem ständig von Bühne zu Bühne eilte, waren die Begegnungen mit »echten« Internetleuten zwar seltener als ich vorab gedacht hatte, aber das war letztlich auch gar nicht so schlimm, denn WANN HÄTTE ICH MIT DENEN DENN AUCH NOCH SPRECHEN SOLLEN? Immerhin habe ich ein gutes Dutzend von weitem erkannt, sei es als Teilnehmer auf einer der Stages oder kurz im Gewimmel der Besuchermenge.

    Ich will auch gar keinen detaillierten Bericht verfassen, denn wozu sollte ich etwas nacherzählen, was andere Anwesende ebenfalls erlebt oder woanders im Netz bereits nachgelesen oder angeschaut haben? Und außerdem waren die Vielzahl der Themen, die Breite des Angebots und die Flut der Eindrücke viel zu groß, um sie hier auch nur annähernd überschaubar zusammenzufassen.

    Es ging um Zukunftsforschung. Diversität. Resilienz. Ukrainekrieg. Lügenkultur. Artenschwund. Hasskommentare. Digitalpolitik. Klimakrise. Science Fiction. Transrechte. Deepfakes. Wissenschaftsjournalismus. Verschwörungserzählungen. Alkoholismus. Twitter. Moos. Computerspiele. KI. Mehrheitsmotivation. Robotermusik. Komplexitätsforschung. Insekten. Faschismusstrategien. Tortendiagramme. Mobilitätswende. Erschöpfung. Nachhaltigkeit. Toleranz. Improvisation. Dystopien. Markenbildung. Depressionen und – Darmwinde (und das sind nur die Stichworte zu den Sessions, bei denen ich zumindest teilweise anwesend war).

    Was ich aber empfunden und mitgenommen habe: die re:publica 2022 war nicht nur eine der vielfältigsten, interessantesten und inspirierendsten Veranstaltungen, die ich jemals besucht habe sondern auch eine, die die Welt so sieht und lebt, wie ich es mir überall und jeden Tag auch »draußen« wünschen würde. Mit tausenden Menschen, die in ihrer Individualität und Würde respektiert werden, unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Orientierung, ihrem Geschlecht und ihrem Erscheinungsbild. Mit Veranstaltern, die sich mit Herzblut engagieren, die ein eingeschworenes Team bilden, die eine Vision haben, die dieses Event in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft ausrichten. Mit Vortragenden, die – trotz aller teils deprimierenden Themen und düsteren Entwicklungstendenzen auf diesem Planeten und in diesen Zeiten – immer auch mögliche Strategien zum Gegensteuern und Handeln aufzeigten. Mit einem Publikum, das sich begeistern und mitreißen ließ, das neugierig ist, mentale Grenzen überwinden will, etwas dazulernen, konstruktiv diskutieren, andere Sichtweisen verstehen und annehmen kann, Kontroversen sachlich und zum gemeinsamen Besten überkommen will und an besseren, positiven Zukunftsvisionen mitwirken möchte. Und letztlich als ein Event, das Diversität akzeptiert und fördert, an Barrierefreiheit denkt, Nachhaltigkeit vorlebt, Besucher für fleischlose Ernährung interessieren möchte, Awareness aktiv und unterstützend fördert und mit der Kreativität und Power der »Netzgemeinde« und anderer Gleichgesinnter die Welt und die Gesellschaft inspirieren und voranbringen möchte.

    Ich sage danke, re:publica, für diese anstrengenden, bunten, nachdenklichen, amüsanten, befruchtenden und hochinteressanten Tage und freue mich auf ein Wiedersehen – wann immer das sein wird. Vielleicht (und hoffentlich!) blows me the wind ja schon nächstes Jahr wieder hin.

    Egg Clock Pop

    So, es gibt nun bei Spotify auch eine Popmusik-Version der Eierkoch-Playlist.

    Es war deutlich schwieriger, Tracks mit genau der passenden Länge zu finden, weshalb ich die Toleranz bei der Spieldauer im Vergleich zu den Klassik-Stücken (±1 Sekunde) auf ±3 Sekunden erhöhen musste. Zudem unterscheidet sich »Mainstream-Pop« auch in der Länge der Titel deutlich von Klassik – gefühlt 90% aller Songs sind unter 4 Minuten lang, deutlich weniger zwischen 5 und 7 Minuten und ab 8 Minuten wird die Luft richtig dünn. Mir blieben nur zwei Auswege: die Einbeziehung von »Extended«-Remixes und zwei Ausflüge ins benachbarte Genre »Ambient/Electronic« (Underworld und Chicane), wo die Tracks naturgemäß etwas länger sind.

    Ansonsten gelten dieselben Eierparameter, Titelreihenfolgen und Kochzeit-Richtwerte wie bei den Tabellen der Klassik-Playlist. Enjoy!

    Titel 1–12: Eier aus dem Kühlschrank (ca. 7 °C)

    KonsistenzGröße SGröße MGröße LGröße XL
    weichTitel 1 (4:00)Titel 2 (4:30)Titel 3 (4:56)Titel 4 (5:30)
    wachsweichTitel 5 (6:00)Titel 6 (6:38)Titel 7 (7:22)Titel 8 (8:13)
    hartTitel 9 (8:15)Titel 10 (9:05)Titel 11 (10:06)Titel 12 (11:06)

    Titel 13–24: Eier mit Zimmertemperatur (ca. 20 °C)

    KonsistenzGröße SGröße MGröße LGröße XL
    weichTitel 13 (3:03)Titel 14 (3:22)Titel 15 (3:45)Titel 16 (4:11)
    wachsweichTitel 17 (5:03)Titel 18 (5:34)Titel 19 (6:12)Titel 20 (6:54)
    hartTitel 21 (7:16)Titel 22 (8:01)Titel 23 (8:55)Titel 24 (9:57)

    Die tatsächliche Spieldauer der einzelnen Titel weicht zumeist um ±3 Sekunden von der empfohlenen Kochzeit ab.

    (Hinweis: Die unten eingebettete und oben im Text verlinkte Playlist spielt die Titel nur für angemeldete Spotify-Nutzer in voller Länge aus.)

    Foto: © formschub

    Egg Clock Baroque

    Die Suche nach dem ultimativen Gargeheimnis für das perfekt gekochte Ei ist wohl mindestens so alt wie der Eierbecher. Der eine mag sein Ei hart mit krümeligem Dotter, der andere liebt es »wachsweich«. Gourmets kochen es im Sous-vide-Wasserbad bei exakt 64,5 ºC zwischen 45 Minuten und 60 Minuten als japanisches »Onsen-Ei« und Loriot meinte, eine Hausfrau habe es im Gefühl, wenn das Ei weich sei (ihr Gatte war bekanntermaßen anderer Meinung). Wahre Eierkoch-Nerds können sogar die Temperatur ihres Frühstückseies nebst Durchmesser oder Gewicht vor dem Kochen ermitteln und mit diesen Werten anhand einer Formel die Kochzeit bis zum gewünschten Gargrad – gemessen anhand der Dotter-Innen-Endtemperatur – ausrechnen. Die Wege zum perfekt gekochten Ei sind so individuell wie die subjektiven Vorlieben bei dessen Verzehr.

    Ich persönlich mag mein Ei am liebsten mit vollständig koaguliertem Eiweiß (schon als Kind hasste ich den weißen »Glibber«, der nach zu kurzem Kochen das Dotter umgab), das Eigelb darf am Rand gerne hellgelb gegart sein, sollte aber möglichst noch einen großtenteils flüssigen Kern haben. Meine Faustregel für den favorisierten Ei-Endzustand lautete bisher: 7 Minuten und 30 Sekunden Kochzeit bei einem Ei mit Größe M (laut Packungsaufdruck), bei Zimmertemperatur gelagert und gemessen ab dem Moment, wenn es ins sprudelnd kochende Wasser gelegt wird.

    Mit einer Spieldauer von 7 Minuten und 43 Sekunden liegt der erste Satz »Allegretto« des Violinkonzerts Es-Dur von Franz Benda auf der CD »Concerti« (Accent ‎ACC 24215, 2009) ziemlich dicht an dieser Faustregel, wie der Mann kürzlich herausfand. Und tatsächlich kam das gekochte Ei, nachdem es vom Ensemble »Il Gardellino« in seinem brodelnden Wasserbad damit befiedelt wurde, einem perfekten Ergebnis bemerkenswert nah. Das brachte mich auf die Frage, ob es – neben mechanischen Kurzzeitweckern, Sanduhren, digitalen Timern, Stoppuhren und ähnlichem Zeitmessgerät – nicht auch schon eine »Eierkoch-Playlist« gibt, mit der jeder – je nach seiner persönlich präferierten Verzehrkonsistenz, der Eiergröße und der Lagertemperatur – sein Ovulum ganz einfach während der Spieldauer des passenden Musikstücks garen kann. Natürlich erfordert auch diese Idee eine gewisse Vereinfachung der Ausgangsparameter Größe/Gewicht und Temperatur, aber nach einer kurzen Recherche war ich sicher: es geht.

    Die geeignete Basis für die benötigte »Eierkochmatrix« entdeckte ich auf der Website philognosie.net, die sich seit 2001 das Ziel setzt, praktisch nutzbares Wissen aller möglichen Themengebiete auf seriöser Grundlage zu sammeln und aufzubereiten. Unter der Überschrift »Perfekte weiche und harte Eier kochen« finden sich dort zwei Tabellen: eine für Eier aus dem Kühlschrank (ca. 7 °C) und eine für Eier, die bei Zimmertemperatur gelagert wurden (ca. 20 °C). Die Eier sind jeweils in vier Gewichtsklassen sortiert: S (bis 53 g), M (>53–63 g), L (>63–73 g) und XL (>73 g) und als Kochziele sind »weich«, »wachsweich« und »hart« verfügbar. Macht pro Tabelle zwölf empfohlene Zeitangaben, bei zwei Tabellen also 24 Kochzeitempfehlungen.

    Nun musste ich »nur noch« 24 Musiktitel ausfindig machen, deren Spieldauer möglichst exakt den Angaben in den Tabellen entsprechen. Von Franz Benda kommend, entschied ich mich, auf dem Feld der Barockmusik zu bleiben (mit Haydn und Mozart als »Ausreißer« der Wiener Klassik) – sie ist frühstückstauglich, kompatibel mit dem Musikgeschmack einer recht breiten Bevölkerungsgruppe, relativ unabhängig von musikalischen Trends, trotz ihres kompositorischen Anspruchs melodiös und gefällig und es gibt eine unglaubliche Auswahl an Werken, Stücken und Aufnahmen. Der Rest war »Handarbeit«: Ich suchte mir ein gutes Dutzend bekannter und weniger bekannter Komponisten heraus, scrollte durch endlose Tracklistings, pickte Stücke mit einer möglichst genau passenden Spieldauer (±1 Sekunde) heraus und brachte sie pro Tabelle in eine sinnvolle Reihenfolge. Und hier ist sie: die Spotify-Playlist »Eierkochklassik«.

    Update: es gibt inzwischen auch eine Popmusik-Version der Playlist.

    Ich freue mich über Eure Erfahrungsberichte beim Ausprobieren!

    Titel 1–12: Eier aus dem Kühlschrank (ca. 7 °C)

    KonsistenzGröße SGröße MGröße LGröße XL
    weichTitel 1 (4:00)Titel 2 (4:30)*Titel 3 (4:56)Titel 4 (5:30)*
    wachsweichTitel 5 (6:00)*Titel 6 (6:38)*Titel 7 (7:22)Titel 8 (8:13)
    hartTitel 9 (8:15)Titel 10 (9:05)Titel 11 (10:06)*Titel 12 (11:06)

    Titel 13–24: Eier mit Zimmertemperatur (ca. 20 °C)

    KonsistenzGröße SGröße MGröße LGröße XL
    weichTitel 13 (3:03)Titel 14 (3:22)*Titel 15 (3:45)Titel 16 (4:11)
    wachsweichTitel 17 (5:03)Titel 18 (5:34)*Titel 19 (6:12)Titel 20 (6:54)*
    hartTitel 21 (7:16)Titel 22 (8:01)Titel 23 (8:55)Titel 24 (9:57)*

    Die tatsächliche Spieldauer der mit * markierten Titel weicht um ±1 Sekunde von der empfohlenen Kochzeit ab.

    (Hinweis: Die unten eingebettete und oben im Text verlinkte Playlist spielt die Titel nur für angemeldete Spotify-Nutzer in voller Länge aus.)